Von Mitteleuropa aus konnte der Komet 88P/Howell in dieser Sichtbarkeit praktisch nicht beobachtet werden, wies er doch über Monate hinweg nur Höhen unter 10° über dem abendlichen Südwesthorizont auf.
Gemäß den 115 publizierten internationalen Beobachtungen zeigte der Komet auch während dieser Sichtbarkeit die bekannte sehr steile Helligkeitssteigerung vor und den deutlich langsameren Helligkeitsrückgang nach dem Perihel. Dabei weisen die angegebenen Parameterwerte nach dem Perihel allerdings eine sehr große Unsicherheit auf.
vor dem Perihel: m = 2.4m + 5×log D + 39×log r nach dem Perihel: m = 7.2m + 5×log D + 3×log rDabei erreichte der Komet eine Maximalhelligkeit von immerhin 8.7m Mitte Oktober.
Der Komadurchmesser vergrößerte sich gewaltig von 0.7' (45.000 km) zu Sichtbarkeitsbeginn auf 6' (475.000 km) Mitte Oktober. Dabei war die Koma anfangs deutlich (DC 5-6), im weiteren Verlauf mäßig (DC 3-4) verdichtet.
Helligkeit und scheinbarer Komadurchmesser
Andreas Kammerer