Am 7. August 2006 fand R.H. McNaught einen weiteren Kometen im Rahmen des Siding Spring Survey. Der 17.0m helle Komet C/2006 P1 (McNaught) stand im Sternbild Schlangenträger, nahe der Grenze zum Skorpion und präsentierte trotz Mondlicht eine 20" große Koma. Eine erste Bahnrechnung ergab eine Perihelpassage in einer Sonnendistanz von etwa 1.5 AE im Sommer 2007 mit einer Maximalhelligkeit von 10-11m (IAUC 8737). Weitere astrometrische Beobachtungen ergaben dann jedoch, daß der Komet der Sonne Mitte Januar 2007 extrem nahe kommen wird, wobei er bis zu 2m hell werden könnte. Allerdings kann er von Mitteleuropa aus nur bis Mitte Oktober (dann wohl nur 14m hell) aufgefunden werden. Im Herbst bewegt er sich dabei durch das Sternbild Schlangenträger in den Schwanz der Schlange, ist somit am Abendhimmel sichtbar. Nach dem Perihel führt ihn sein Weg rasch nach Süden (MPEC 2006-R53).
Michael Jäger fand den Kometen auf einer Aufnahme vom 13./14. September 2006 - nur 15° hoch - überraschend als 13.5m helles Objekt mit einer schwachen, 2.5' großen Koma. Damit präsentierte er sich zum Aufnahmezeitpunkt 2.5m heller als prognostiziert!
Bis Anfang November 2006 entwickelte sich der Komet weiter prächtig und war gemäß Beobachtungen von Michael Jäger am 7. November (r = 1.66 AE) bereits 9.5m hell, mit einer 3' großen, deutlich verdichteten Koma. Würde er seine Helligkeit weiter so stark steigern, wie es die wenigen Beobachtungen zum damaligen Zeitpunkt andeuteten, würde er in seinem sehr sonnennahen Perihel eine große Helligkeit erreichen! Doch praktisch alle Experten (mich eingeschlossen) trauten dem Kometen McNaught dies nicht zu, sondern erwarteten viel mehr, daß er auf dem Weg zum Perihel einen deutlichen Helligkeitsbruch - ähnlich dem Kometen C/2002 V1 (NEAT), der diesen in der Sonnendistanz r = 1.3 AE aufwies - erleiden und damit im Perihel nur sehr kurzfristig etwa 0m erreichen, oder sich sogar ganz auflösen würde.
Doch der Komet überraschte alle und entwickelte sich im Januar 2007 zum hellsten und spektakulärsten Schweifstern seit Ikeya-Seki im Jahr 1965, so daß ihm das Prädikat Großer Komet des Jahres 2007 zuerkannt werden konnte. Zur Ehrenrettung der Experten kann lediglich vorgebracht werden, daß der Komet C/2006 P1 (McNaught) während seiner Annäherung nur äußerst schlecht zu beobachten war. So konnte er ab Mitte Oktober praktisch nur noch in der Dämmerung gesichtet werden. Aus diesem Grund gelangen nur wenigen Beobachtern Sichtungen bzw. Aufnahmen. Einer davon war Michael Jäger, der diesen Kometen unermüdlich jagte und immer wieder erwischte. Er war einer der ganz wenigen Experten, die dem Kometen schon viele Wochen vor dem Perihel Großes zutrauten.
Trotz der von Michael Jäger kontinuierlich dokumentierten positiven Entwicklung des Kometen blieb die Skepsis zunächst groß. Erst als in den letzten Dezembertagen Berichte eintrafen, daß der Komet mittlerweise 4m hell sei, horchte die Kometengemeinde auf. In den nächsten Tagen überschlugen sich dann die Ereignisse. Am 3. Januar wurde die Helligkeit bereits zu 2m bestimmt und am 5. Januar zu 1m. Problematisch blieben aber zu dieser Zeit die sehr schlechten Sichtbedingungen, mit dem Kometen in der recht hellen Dämmerung nur wenige Grad über dem morgendlichen bzw. abendlichen Horizont. Die besten Bedingungen hatten in jenen Tagen die Beobachter in hohen nördlichen Breiten, von wo auch die ersten Fotos eintrafen, die den Kometen trotz deutlicher Dämmerung mit einem erstaunlich auffälligen Schweif zeigten. In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar wurde die 0. Größenklasse erreicht. Dabei muß aber betont werden, daß es bei den geringen Höhen und dem schlechten Wetter schon ein Erfolg an sich war, den Kometen überhaupt zu sichten. In den folgenden Tagen stieg die Helligkeit weiter rapide an, so daß der Komet ab dem 10. Januar - dann -2m hell - selbst in der bürgerlichen Dämmerung und einer Höhe von 1° im Fernglas neben der hellen inneren Koma einen kurzen Schweifansatz zeigte. Nunmehr stand er am Abendhimmel höher und konnte unter guten Bedingungen mit dem bloßen Auge ausgemacht werden. Dabei muß eingeschränkt festgestellt werden, daß der Komet zwar mit dem bloßen Auge ganz gut erkennbar war (Michael Jäger gelangen sogar freisichtige Schweifsichtungen), er aber dennoch eher blaß am noch hellen Dämmerungshimmel stand. Am 11. Januar gelang dann dem gerade eben in Betrieb genommenen Satelliten STEREO-B die erste wirklich gute Aufnahme des Kometen, die einen mindestens 7° langen Staubschweif mit zahlreichen Staubstreifen (Striae) zeigte.
Die mitteleuropäische Dämmerungssichtbarkeit endete am 13. Januar mit dem Kometen nun -5m hell. Danach aber ging es weiter, denn der Komet konnte - nur 6° von der Sonne entfernt - mit dem Fernglas bzw. (am besten einem computergestützten) Teleskop am Taghimmel gesichtet werden! Dies wurde nicht zuletzt dadurch ermöglicht, daß die Geometrie Komet-Erde-Sonne eine deutliche Vorwärtsstreuung begünstigte, die von J.N. Marcus vorausgesagt wurde, der eine daraus resultierende kurzfristige Helligkeitssteigerung von 2.3m prognostizierte (IAUC 8793). Im Teleskop konnte - je nach Himmelstransparenz - der helle false nucleus mit einer schwachen Koma sowie ein Schweifansatz beobachtet werden.
Damit, so nahmen alle mitteleuropäischen Beobachter an, war für sie das Kapitel McNaught endgültig abgeschlossen. Doch ein weiteres Mal überraschte der Komet. Aufgrund der extremen Krümmung des sehr langen und breiten Staubschweifs konnten noch bis zum 21. Januar die nördlichsten Staubstreifen über dem westlichen Horizont schwach ausgemacht werden, die kurzfristig bis zur südlichen Kante des Pegasusvierecks reichten! Eventuell wären diese noch wenige Tage länger sichtbar gewesen, doch verhinderte der nunmehr auftauchende Mond weitere Sichtungen.
Für die Beobachter der Südhalbkugel begann das Spektakel am 18. Januar, als der Komet erstmals vor einem ausreichend dunklen Himmel beobachtet werden konnte. Bis zur beginnenden Mondstörung um den 23. Januar bot sich den Beobachtern ein grandioser Anblick. Vom extrem hellen Kopf ging ein beeindruckend heller und reich strukturierter Staubschweif aus, der zudem extrem gekrümmt war, so daß seine Gesamtausdehnung erst durch die Kombination mit den von der Nordhalbkugel gemachten Aufnahmen ermittelt werden konnte. Die Auswertungen sind noch nicht abgeschlossen, doch scheint der Schweif eine fotografische Gesamtlänge von 60° oder mehr erreicht zu haben! Visuell konnten davon nach aktuellem Stand bis zu etwa 35° erkannt werden. Und auch die Breite des Schweifs war mit etwa 20° enorm. Die Schweifstrukturen waren visuell, vor allem aber fotografisch, gut bis sehr gut erkennbar und erinnerten an den Kometen des Jahres 1744.
Nicht minder interessant präsentierte sich die Koma, von der nicht nur ein bis zu 60° breiter Schweiffächer ausging, sondern die auch über mehrere Tage hinweg ein seltsam "schiefes" Segment aufwies, das in schrägem Winkel über die Sonnenseite hinausragte. Kernnahe Beobachtungen mit Großteleskopen zeigten am 29. Januar einen breiten Materiefächer, der in Sonnenrichtung bis zu 13.000 km vom Kern reichte. Deseiteren konnten spiralförmige Jets bis zu 32.000 km Länge in den Positionswinkeln 70°, 120°, 210° und 330° festgestellt werden. Spektralbeobachtungen zeigten eine helle Na-Emission auf der gesamten sonnenabgewandten Seite der Koma, was sehr wahrscheinlich auf einen Natrium-Schweif hindeutet, wie er beim Kometen Hale-Bopp erstmals beobachtet wurde (CBET 832).
Als der Mond in der zweiten Februarwoche nicht länger störte, war von dem phantastischen Anblick allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Der Komet war nur noch 4m hell und der Schweif wies nur noch eine recht geringe Flächenhelligkeit auf, in dem selbst fotografisch kaum noch Strukturen ausgemacht werden konnten. Die äußersten Schweifbereiche konnten allerdings fotografisch immer noch bis auf eine Länge von etwa 20° nachgewiesen werden. Ende April lag die Helligkeit bei etwa 9.5m und Anfang Juli bei nur noch 12m.
Die nachfolgende Auswertung muß - mit Ausnahme der Helligkeit - noch immer als vorläufig betrachtet werden, da anzunehmen ist, daß die Zahl der Beobachtungen demnächst noch ansteigen wird. Die nachfolgende Auswertung stützt sich auf 9 visuelle Beobachtungen von 5 FGK-Beobachtern sowie 344 internationale Beobachtungen (bis Anfang Juli 2007). Diese zeigen, daß sich die Helligkeit vor und nach dem Perihel überraschend stetig entwickelte, wie die nachfolgenden Formeln ausweisen. Die maximale Helligkeit von -5.5m wurde am Vormittag des 14. Januar erreicht - 2 Tage nach dem Periheldurchgang - was durch die zu diesem Zeitpunkt optimalen Bedingungen für die Vorwärtsstreuung bedingt gewesen sein dürfte, die die Helligkeit nochmals um 1.0-1.5m steigerte.
t < -2d: m = 6.2m + 5×log D + 12.0×log r
t > +2d: m = 4.1m + 5×log D + 11.2×log r
Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser
Über den Komadurchmesser können einige Aussagen gemacht werden, wenn auch ersichtlich ist, daß gerade diese Größe bei den Beobachtern eine untergeordnete Rolle spielte. Zudem machen die über längere Zeit hinweg schlechten Sichtbedingungen alle Angaben bis etwa zum 18.1. unsicher. Ende September lag der scheinbare Komadurchmesser bei 1.5', in den Tagen gleich nach dem spektakulären Auftauchen am Südhimmel bei 3'. In der Folge vergrößerte er sich bis auf 7' um den 20. März. Bis zum 20. April ging der Komadurchmesser wieder auf 4' und bis Anfang Juli auf 1' zurück. Der absolute Komadurchmesser lag in den Herbstmonaten bei etwa 250.000 km. In den Tagen um das Perihel maß er 150.000 km. Der maximale absolute Komadurchmesser wurde um den 20. März mit 525.000 km erreicht. Bis zum 20. April ging er auf 325.000 km und bis Anfang Juli auf 125.000 km zurück.
Die Koma war zu Sichtbarkeitsbeginn sehr diffus (DC 1), hatte sich bis Mitte Oktober aber leicht verdichtet (DC 2-3). In den letzten Dezembertagen zeigte sich die Koma bereits hochverdichtet (DC 8), wobei der Koma-Kondensationsgrad bis um den 20. Januar noch bis auf knapp DC 9 anstieg. Danach ging er sehr stetig zurück und lag um den 20. März bei DC 4 und Ende April bei nur noch DC 1-2.
Die Entwicklung des Schweifs kann noch immer nur grob dargestellt werden. Erste Schweifsichtungen erfolgten kurz vor dem Jahreswechsel. Bis zum Erscheinen des Kometen auf der Südhalbkugel lagen die Schätzungen bei maximal 4-5°, wobei dabei zu berücksichtigen ist, daß der Komet nur in der Dämmerung beobachtet werden konnte. Die aktuelle Auswertung zeigt maximale Schweiflängen von knapp 30° um den 25. Januar. Berücksichtigt man die Fotografien, so ist allerdings damit zu rechnen, daß noch größere Schweiflängen einige Tage vorher publiziert werden. Zudem ist bei dem extrem gebogenen Schweif auch zu fragen, ob die Festlegung der Länge mittels der Positionen von Kopf und Schweifende sinnvoll ist. Im Grunde müsste man die Länge des Bogens bestimmen, was die maximale Schweiflänge um etwa 5-10° vergrößern würde. Anfang März lagen die Schätzungen mehrheitlich um die 2°, doch liegen auch Schätzungen um 10° vor. Genaueres werden weitere Beobachtungen zeigen, die hoffentlich bald publiziert werden. Auch die Entwicklung der absoluten Schweiflänge ist bislang nur mit großer Unschärfe darstellbar. Die maximale absolute Schweiflänge lag bei etwa 80 Mill. km.
Der Schweif war bis kurz vor dem Perihel nach Norden orientiert, drehte dann rasch auf Südost um danach bis zum 10. Februar fast nach Süden zu drehen. Bis Mitte März hatte er sich wieder nach Südost zurückbewegt.
Nach neuesten astrometrischen Daten scheint es sich bei dem Kometen um einen dynamisch "neuen" Kometen zu handeln, d.h. er passierte die Sonne erstmals (IAUC 8801).
Infrarotbeobachtungen vom 27. Januar ergaben eine Produktionsrate von Wasser von 1.7×1030 Molekülen/s. Zudem wurden die folgenden Muttermoleküle nachgewiesen (in % relativ zu Wasser): CO: 2%, CH4:, 0.45%, C2H6: 0.45%, C2H2: 0.5%, H2CO: 0.5%, NH3:, 2% und HCN: 0.25% (IAUC 8816).
Michael Jäger gelang am Abend des 3.1. eine erste Sichtung im 8x50 Sucher um 17:10 MEZ, als der Komet noch 2° über dem Horizont stand; im Sucher erschien der 2.0m helle Komet als kleines, hochkondensiertes gelblich-orangenes Objekt; ein Schweif war nicht sichtbar. Am Morgen des 5.1. konnte Michael Jäger ihn visuell von 6:45 bis 7:05 MEZ im 8x50 Sucher immer wieder gut durch größere Wolkenlücken sichten; Helligkeit 1.0-1.5m; eine kleine, hochkondensierte Koma und ein 0,5° langer Schweif konnten so eben erahnt werden; eine Sichtung mit bloßem Auge gelang nicht. Walter Kutschera gelang am Taghimmel des 7.1. zwischen Wolkenlücken eine Beobachtung im 8"-Reflektor; die Helligkeit bestimmte er mittels des Vergleichs mit Atair im 10-Zöller; die zentrale Verdichtung hatte die Größe von Merkur, wobei mit einem Polarisationsfilter eine Koma zu erahnen war. Am Abend des 7.1. gegen 17:15 MEZ ließ sich der Komet nach Angaben von Walter Kutschera als Aufhellung mit bloßem Auge erkennen; im 7x50-Fernglas war er ein leichtes Objekt mit Schweifansatz. Michael Jäger konnte den Kometen zwischen 17:00 und 17:15 MEZ trotz dunstigerer Beobachtungsumstände im 8x50 als hochkondensiertes, 0m helles Objekt auffinden; erneut konnte er ihn aber nicht mit dem bloßen Auge ausmachen. Volker Kasten gelang am Abend des 9.1. eine Sichtung des Kometen: die Helligkeit schätzte er mittels memorierter Merkursichtbarkeiten unter vergleichbaren Umständen ganz grob zu -1m ab; der Schweifansatz befand sich grob bei PW=16° und war nahe des Kopfes leicht im Uhrzeigersinn gekrümmt; der Komet zeigte sich als kleines, aber helles Objekt trotz kräftiger Dämmerung (Sonnendepression 4.5°, Kometenhöhe 6.7°), der sahnegelbe Kopf war klein (1-2'), wies aber keinen "sternförmigem" false nucleus auf. Andreas Kammerer konnte den Kometen am Morgen des 10.1. beobachten: trotz einer Kometenhöhe von nur 1.0°(!), einer Sonnendepression von 7° und einem nicht extrem transparenten Himmel war der Komet im Fernglas sofort erkennbar; er zeigte eine sehr helle, nicht sternförmige "Koma" und einen gut erkennbaren Schweif, der an seinem östlichen Rand besser definiert war als am westlichen; die Helligkeit schätzte er mit Atair und memorierten Merkursichtbarkeiten bei ähnlichen Bedingungen grob ab. Michael Jäger konnte den Kometen am Abend des 10.1. durch einen 4-5° schmalen Wolkenstreifen gegen 17:15 MEZ beobachten: die Suche im 8x50 verlief in der hellen Dämmerung zunächst erfolglos, doch dann tauchte der Komet freisichtig an der Unterkante der Wolkenfront als auffallend kondensiertes Objekt auf; kurz danach konnte er einen hellen 1° langen Schweif freisichtig in der hellen Dämmerung erfassen; die Helligkeit schätzte er auf -2.5m; gegen 17:20 MEZ, als der Komet noch 2-3° hoch stand, war der Schweif freisichtig zumindest auf 3° Länge zu erkennen; die Koma wirkte nicht ganz sternförmig; Aufnahmen mit dem 8"/f-540 und CCD zeigten nach 0.1s Belichtungszeit einen leicht gebogenen Staubschweif, wobei die links verlaufende Kante sehr scharf, der rechte Teil etwas diffuser war; ein Gasschweif konnte nicht identifziert werden; im Vergleich zur Venus (die deutlich höher stand) wirkte der Komet schwächer. Am Abend des 12.1. konnte Michael Jäger und Gerald Rhemann den Kometen ab 16:45 MEZ bei einer geschätzten Helligkeit von -3.5m einwandfrei freisichtig am deutlich gelblichen Abendhimmel identifizieren; trotz der nicht perfekten Durchsicht am Horizont konnte der Komet bis zu seinem Untergang um 17:00 MEZ freisichtig gesehen werden; auffallend war der Schweif, der auf eine Länge von mindestens 1.5° freisichtig er-kennbar und im ersten halben Grad fast so hell wie das nahezu sternförmige Zentrum war. Andreas Kammerer konnte den Kometen am Abend des 13.1. in 4° Höhe (Sonnendepression: 1°) durch größere Wolkenlücken sichten: mit bloßem Auge erschien er nur wenig schwächer als Venus trotz hellerem Himmelshintergrunds und geringerer Höhe; im Fernglas konnte eine parabelförmige Koma mit einer extrem hellen zentralen Verdichtung an der Spitze beobachtet werden, daran schloß sich ein filigraner Schweif bis ca. 30' Länge in PW~60° an. Am Taghimmel des 14.1. gelang Michael Jäger um 13:00 MEZ eine Sichtung des Kometen im 8"SC bei 45x: mit der Sonne als Referenzobjekt steuerte er mittels Goto die Kometenposition an und fand den -4m bis -5m hellen Kometen sofort als einfaches Tagesobjekt vor; die helle Verdichtung war sogar durch durchziehende dünne Cirren sichtbar; in den absolut wolkenfreien Momenten konnte eine 1' große Koma sowie ein Schweifansatz ohne weiteres ausgemacht werden.
Andreas Kammerer