Ein bereits am 19. November 2003 im Grenzgebiet Perseus/Stier gefundenes asteroidales Objekt zeigte bei Beobachtungen zum Jahresende eine winzige, 2" kleine Koma. Mitte Januar 2004 konnte beim 17.5m schwachen Komet C/2003 WT42 (LINEAR) dann eine Koma von etwa 8" nachgewiesen werden. Der Komet wird erst im Frühjahr 2006 durch sein Perihel laufen. Da dies jedoch in großer Sonnenendistanz liegt, dürfte er nicht heller als 15m werden. Während dieser Zeit wird er für europäische Beobachter ein zirkumpolares Objekt sein.
Basierend auf 60 internationalen Beobachtungen erreichte der Komet im Februar 2006 eine maximale Helligkeit von 13.4m. Dabei gilt, daß die Helligkeit zwar mit dem Parametersatz m0=3.0m / n=4 gut wiedergegeben werden kann, die Parametersätze m0=6.5m / n=2 bzw. m0=-0.6m / n=6 den Helligkeitsverlauf aber fast genau so gut wiedergeben (da die Varianz in der Sonnenentfernung zu gering für eine genauere Unterscheidung war). Während der gesamten Sichtbarkeit vergrößerte sich der scheinbare Komadurchmesser stetig, von anfangs 0.5' auf 1.1' Anfang Mai 2006. Der absolute Komadurchmesser verharrte hingegen bis zum März 2006 ziemlich konstant bei 140.000 km, danach stieg er jedoch bis Anfang Mai auf 240.000 km an. Der Koma-Kondensationsgrad betrug konstant DC 5.
Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser
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Ein 16.5m helles asteroidales Objekt wurde am 6. Mai 2005 im Grenzbereich Schlange/Waage gefunden, präsentierte aber bei ersten detaillierten Beobachtungen eine 1' große schwache Koma. Weitere Beobachtungen zeigten beim Kometen P/2005 JQ5 (Catalina) dann eine recht helle, asymmetrische Koma. Der absolut sehr schwache Komet durchlief sein Perihel Ende Juli und kam dabei der Erde Ende Juni mit 0.10 AE sehr nahe (IAUC 8531). Vom Sternbild Jungfrau durch den Löwen in den Krebs wandernd, wurde eine maximale Helligkeit von 12m prognostiziert, allerdings bei einem Komadurchmesser von etwa 3' und leider sehr geringen Horizonthöhen in den Tagen der größten Erdnähe. Er umläuft die Sonne mit einer Umlaufszeit von lediglich 4.4 Jahren. Der Komet zeigte eine Morphologie, die dem Kometen P/2002 EX12 = 169P/NEAT sehr ähnlich war, nämlich eine extrem diffuse, große Koma geringer Flächenhelligkeit mit einer kleinen zentralen Kondensation. Entsprechend schwierig war die Bestimmung der maximalen Helligkeit. Sie dürfte wohl zwischen 9.5m und 10.5m gelegen haben. Michael Jäger und Gerald Rhemann fertigten am 25. Mai eine CCD-Aufnahme an, auf welcher um die zentrale Kondensation eine 1' große Koma nachweisbar war, deren Gesamthelligkeit sie am 27. Mai auf etwa 14.5m schätzten. Am 6. Juni bestimmten sie die Helligkeit der sehr diffusen, 5-6' großen Koma auf 13.5m. Am 12/13.6. lichteten sie den Kometen als 12.0-12.5m helles Objekt mit einer 2.5' großen, ziemlich ovalen inneren und einer extrem diffusen, 7-8' großen äußeren Koma ab; zudem waren zwei kurze Schweife in gegensätzlichen Richtungen angedeutet. Am 24./25.6. zeigte sich die Koma auf ihren CCD-Aufnahmen knapp 10' groß. Terry Lovejoy schätzte die Helligkeit des extrem diffusen Kometen auf seiner Aufnahme von der gleichen Nacht allerdings auf 9m und 10m, bei einem Komadurchmesser von 20'. Juan Jose Gonzalez gelang in der Folgenacht, 25./26.6., eine visuelle Beobachtung mit einem 20cm-SC bei einer Horizonthöhe von nur 11°: der Komet erschien als 4' große, extrem diffuse Wolke der Helligkeit 10.3m; er war aber sicher, daß er tatsächlich größer war (Comet's Mailing List). Nach dem Perihel war der Komet für unsere Breiten zunächst sehr ungünstig plaziert. Am 13./14.8. schätzten Jäger/Rhemann seine Helligkeit auf rund 12.5m, den Komadurchmesser auf 2.5' (bei einer Horizonthöhe von weniger als 15°). Mit dieser geringen Zahl an Beobachtungen lassen sich die Helligkeitsparameter nur ganz grob zu m0=15.0m / n=4 bestimmen. Der Komadurchmesser betrug bei der Erdpassage nur etwa 50.000 km.
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Am 16. Mai 2005 fand B.A. Skiff einen 17.0m hellen Kometen im Sternbild Drache. Der Komet C/2005 K1 (Skiff) präsentierte eine 16" große, mäßig verdichtete Koma und einen 90" langen, schmalen Schweif in PW=325°; weitere Beobachtungen wiesen eine Koma bis 1.3' Größe nach. Der Komet wird sein Perihel erst im November durchlaufen, aber bereits im Sommer/Herbst seine größte Helligkeit von etwa 15.5m erreichen (IAUC 8532). Beobachter schätzten den Kometen in den Sommer-/Herbstmonaten 2005 auf 14.0m-14.5m an. Die etwa 0.7' große Koma war mäßig verdichtet.
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Einen weiteren Kometen im Rahmen des Siding Spring Survey fand R. McNaught am 20. Mai 2005 im östlichen Teil des Sternbilds Wassermann. Der Komet präsentierte sich als 17.0m schwaches Objekt mit einer leicht diffusen Koma und einem 30" langen schmalen Schweif in PW=240°. Am 1. Juni zeigte er erneut einen schwachen Schweif nach Südwesten und eine fast stellare zentrale Kondensation. Bei dem Kometen P/2005 K3 (McNaught) handelt es sich um ein periodisches Objekt mit einer Umlaufszeit von 10.1 Jahren. Er durchlief sein Perihel im August und sollte dann etwa 15.5m hell sein (IAUC 8535, MPEC 2005-L42). Gemäß den im Sommer 2005 veröffentlichten Schätzungen ist der Komet etwa 2m heller als ursprünglich erwartet. Anfang September wurde dessen Helligkeit auf 13.5m, der scheinbare Komadurchmesser auf 0.5' geschätzt. Die Koma war merklich verdichtet (DC 5).
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Am 10. September 2005 entdeckte M.E. van Ness auf Aufnahmen mit dem LONEOS-Teleskop einen 16.0m hellen Kometen im Grenzgebiet Dreieck/Widder. Der Komet P/2005 R2 (Van Ness) präsentierte eine 20" große Koma und einen 245" langen Schweif in PW=240°. Der auf einer Bahn mit einer Periode von 6.3 Jahren um die Sonne laufende Komet passierte sein Perihel bereits im Februar (berechnete Helligkeit ebenfalls 16.0m, aber sehr nahe der Sonne), so daß ein langsamer Helligkeitsrückgang erwartet worden war (IAUC 8597 / MPEC 2005-U05). Jäger/Rhemann fotografierten den Kometen am 24./25.9. mit ihrer 8"SC und SXV-CCD-Kamera, wobei er sich überraschend als 14.5m helles Objekt zeigte. Am 9./10.10. konnte Dieter Schubert den Kometen mit seinem 203/812mm-Schmidt-Newton mittels seiner Meade DSI CCD-Kamera beobachten; aus der Aufnahme ermittelte er einen Komadurchmesser von 0.5' und einen Schweifansatz von 0.01° nach PW=241°; die Helligkeit schätzte er grob auf 12-13m. Am 29./30.10. beobachtete Dieter Schubert diesen Kometen erneut: der Komet erschien sehr klein mit einer kaum noch messbaren Koma; die Helligkeit schätzte er ganz grob auf 14m. Internationale Beobachtungen zwischen Ende September und Anfang November deuten eine leichte Helligkeitssteigerung von etwa 13.5m auf etwa 13.0m an; die merklich verdichtete Koma zeigte einen scheinbaren Durchmesser von knapp 1.0'. Nach dieser Helligkeitsausbruchsphase wurde der Komet während der Wintermonate 2005/06 langsam schwächer.
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R.D. Matson und M. Mattiazzo meldeten unabhängig voneinander einen möglichen Kometen in den SWAN-Daten der ersten Oktoberhälfte 2005 im Sternbild Schlangenträger. Erdgebundene Beobachtungen mit größeren Instrumenten ab dem 22. Oktober zeigten eine mäßig verdichtete, ca. 2' große, fächerförmige Koma. Alan Hale schätzte den Kometen P/2005 T4 (SWAN) am 23.10. visuell auf 12.1m mit einer 1.5' großen, diffusen Koma. CCD-Beobachtungen von Terry Lovejoy ergaben am 18.10. eine Helligkeit von 12m. Michael Jäger lichtete den Komet per CCD-Kamera und 8"-Schmidtkamera am Abend des 29.10. als etwa 12.0m helles Objekt mit einer 1.0' großen Koma ab. Der absolut recht schwache Komet passierte sein Perihel bereits Anfang Oktober. Weitere astrometrische Beobachtungen ergaben eine Umlaufszeit von 27.3 Jahren (IAUC 8619/24, MPEC 2005-V22). Da er zur Entdeckungszeit der Erde recht nahe stand und sich danach rasch von ihr entfernte, ging seine Helligkeit in den folgenden Wochen deutlich zurück.
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Ein gut entwickelter, 17m heller Komet mit einem 20" langen Schweif in westnordwestlicher Richtung wurde von R. Hill auf Catalina Survey Aufnahmen vom 6. Januar 2006 im Sternbild Sextant gefunden. Nachträglich stellte sich heraus, daß der Komet mit einem asteroidalen Objekt identisch ist, welches bereits am 4. Dezember 2005 vom LONEOS-Projekt im Sternbild Wasserschlange gefunden worden war. Der Komet P/2005 XA54 (LONEOS-Hill) passierte sein Perihel im März 2006, sollte aber nicht heller als 16m werden. Überraschend wurde er dann im Februar/März 2006 zwei Größenklassen heller geschätzt. Der Komet läuft auf einer Bahn mit einer Umlaufszeit von 15.2 Jahren (IAUC 8656).
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Vom Kometen 21P/Giacobini-Zinner konnten lediglich 40 veröffentlichte internationale Beobachtungen für die Auswertung herangezogen werden. Diese zeigen eine sehr stetige Helligkeitsentwicklung gemäß der Formel m = 9.0m + 5×log D + 15×log r an, womit der Komet Anfang Juli 2005 seine maximale Helligkeit von 10.0m erreicht hat. Der Komadurchmesser lag konstant bei 2.0' (140.000 km). Dabei zeigte sich die Koma mäßig verdichtet (DC 4).
Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser
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Der Komet 32P/Comas Sola erfüllte helligkeitsmäßig die in ihn gesetzten Erwartungen, wie die 13 Beobachtungen von 3 FGK-Beobachtern sowie 65 internationale Beobachtungen zeigen. Die Schätzungen können leidlich gut mit der Formel m = 9.1m + 5×log D + 9.6×log r dargestellt werden, womit sich eine maximale Helligkeit von 12.7m zum Jahreswechsel 2004/05 ergibt. Der scheinbare Komadurchmesser vergrößerte sich von knapp 1.0' im Oktober 2004 auf sein Maximum von 1.4' Anfang Januar 2005. Bis Anfang April war er wieder auf knapp 1.0' zurückgegangen. Absolut stieg der Komadurchmesser von 60.000 km auf ein Maximum von 90.000 km Anfang Februar 2005 an. Bis Anfang April war er mit 80.000 km wieder leicht geschrumpft. Der DC-Wert lag anfangs bei 4-5 und sank bis Anfang März auf 2-3 ab, wo er im Weiteren verharrte.
Am Abend des 3.12. zeigte der Komet laut Walter Kutschera eine leicht elongierte kompakte Koma mit mäßiger Verdichtung. Trotz schlechter Sichtbedingungen vergrößert zeigte sich die Koma am 10.1.05; zudem hob sich der false nucleus deutlicher ab. Am 29.1. wirkte der Komet auf ihn hingegen schwächer. Am Abend des 3.3. war der Komet ein schwieriges Objekt, das nur noch als schwache Aufhellung auszumachen war.
Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser
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Eine Auswertung von 20 internationalen Beobachtungen des Kometen 37P/Forbes ergibt die Helligkeitsformel m = 9.8m + 5×log D + 15×log r, was eine maximale Helligkeit von 12.0m Anfang Juli 2005 bedeutet. Der Komadurchmesser stieg während der Sichtbarkeit von 0.7' (20.000 km) auf 1.1' (40.000 km) an. Der Koma-Kondensationsgrad lag recht konstant bei DC 2-3.
Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser
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Der Komet 49P/Arend-Rigaux zeigt nicht bei jedem Periheldurchgang kometare Aktivität. Dieses Mal hat er wieder einmal 'gezündet' und konnte im Februar/März 2005 aufgefunden werden. Insgesamt wurde nur eine recht geringe Zahl an visuellen Beobachtungen bekannt, die auf eine maximale Helligkeit von 13.0m in der ersten Märzhälfte 2005 hinweisen. Der Komadurchmesser lag bei etwa 0.8', der DC-Wert zwischen 2 und 3.
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Der Komet 60P/Tsuchinshan erreichte während der Wintermonate 2005/06 eine maximale Helligkeit von 15.5m und zeigte dabei eine Koma von etwa 1.0' Durchmesser.
--------------------Keine besondere Aktivität hat hingegen der Komet 69P/Taylor 2004/05 an den Tag gelegt, ganz anders als bei seinem letzten Periheldurchgang 1997, als er 11m hell wurde. Dieses Mal dürfte er voraussichtlich nicht heller als 15m werden. Internationale Beobachtungen zeigten den Kometen Anfang Januar etwa 16m hell und knapp 1' groß. Dies wird von photoelektrischen Beobachtungen Walter Kutscheras bestätigt: diese zeigten den Kometen am 9.1. (bei Mond) als 15-16m helles Objekt mit einer knapp 1' großen, deutlich verdichteten Koma und am 6.2. als 16m helles Objekt mit einer 0.7' großen, gering verdichteten Koma.
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E.J. Christensen fand am 30. November 2005 ein merklich verdichtetes, 15" messendes Objekt 21.5' vor der 16.5m hellen Primärkomponente des Kometen 101P/Chernykh. Die Sekundärkomponente der Helligkeit 18.0m läuft damit der Hauptkomponente um 0.9d voraus. Sie wies eine zentrale Kondensation und einen breiten, 10-15" langen Schweif in PW=57° auf (IAUC 8637). Gemäß dem Fragmentationsmodell von Z. Sekanina handelt es sich hierbei nicht um das in den Jahren 1991/92 beobachtete Fragment. Vielmehr löste sich die aktuelle Sekundärkomponente wahrscheinlich um den Jahreswechsel 1996/97 (± 3 Monate), in einer Sonnendistanz von 8-9 AE, von der Primärkomponente ab (IAUC 8670).
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Beobachter des Kometen 117P/Helin-Roman-Alu schätzten diesen im Sommer 2005 etwa 1m heller als prognostiziert. Die Koma wies einen Durchmesser von knapp größer als 0.5' und eine maximale Gesamthelligkeit von 13.8m auf.
Michael Jäger und Gerald Rhemann fotografierten den Kometen Ende Mai 2006 als 14m helles Objekt mit einer 20" kleinen Koma, aber einem immerhin 15' langen Schweif.
Michael Jäger gelang am 27. Februar 2005 die Wiederentdeckung der Komponente A des Kometen 141P/Machholz auf einer CCD-Aufnahme. Die Helligkeit des sehr horizontnah stehenden Kometen wurde von ihm und wenigen visuellen Beobachtern auf etwa 12.0m geschätzt (IAUC 8495), der Durchmesser der sehr diffusen Koma (DC 2) auf etwa 1'. Die Komponente D konnte nicht gefunden werden. Die geringe Zahl visueller Beobachtungen deutet auf eine maximale Helligkeit von knapp heller als 12.0m in der zweiten Märzhälfte hin. Der Komadurchmesser betrug etwa 1'.
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Ein bereits am 15. März 2002 vom NEAT-Team im Sternbild Jungfrau gefundenes, 20m helles asteroidales Objekt zeigte bei Beobachtungen Ende Juli 2005 kometare Aktivität. Zwei unabhängige Beobachter berichteten von einem bis zu 77" langen Schweif in PW=145°, aber keiner nachweisbaren Koma. Der Komet P/2002 EX12 (NEAT) durchlief das Perihel seiner Bahn mit einer Umlaufszeit von 4.2 Jahren Mitte September 2005, wobei er der Erde Anfang August bis auf 0.15 AE nahe kam und die sternförmige Kondensation dabei bis zu 14.5m hell wurde (IAUC 8578). Zwischenzeitlich konnte er auf Aufnahmen bis zurück ins Jahr 1988 nachgewiesen werden, so daß er die endgültige Bezeichnung 169P/NEAT erhielt (IAUC 8591). Während Alan Hale den Kometen Anfang August lediglich als 14.5-15.0m schwaches stellares Objekt ausmachen konnte, beobachtete er am 12. und 13. September eine 11.5m helle, 1.5' große extrem diffuse Koma, die zur Mitte hin lediglich die Andeutung einer Verdichtung aufwies (IAUC 8600). Gemäß CCD-Aufnahmen von Michael Jäger und Gerald Rhemann erreichte der Komet Mitte August eine maximale Helligkeit von etwa 11.5m bei einem größten Komadurchmesser von etwa 5'; zudem konnten sie einen bis zu 10' langen Schweif ausmachen. Am 24./25.9. ermittelten sie ein 10.5-11.0m helles, deutlich verdichtetes Objekt mit einem 5' langen Schweif. Am 27./28.9. erschien der Komet bereits merklich schwächer. Am 30.9./1.10. war er nach ihren Angaben nur noch 11.5m hell, mit einer Schweiflänge von 3'. Aus den wenigen Beobachtungen lassen sich die Helligkeitsparameter nur grob zu m0=16.0m / n=8 ableiten. Insgesamt läßt sich nach ihren Angaben anhand der Aufnahmen eine gewisse Ähnlichkeit der Kometen 2002 EX12 und 2005 JQ5 ableiten: beide zeigten in Erdnähe eine große und äußerst lichtschwache Koma.
Andreas Kammerer