Auswertungen abgeschlossener Kometensichtbarkeiten

88P/Howell

2004


In den Frühjahrsmonaten 2004 wurde der Komet 88P/Howell von der Südhalbkugel aus beobachtet, ab dem Sommer auch von der Nordhalbkugel. Gemäß den beiden Beobachtungen von Walter Kutschera und 42 internationaler Beobachtungen entwickelte sich verläuft die Helligkeit gemäß der Formel m = 6.9m + 5×log D + 16.0×log r, was eine maximale Helligkeit von 10.2m um den 20. April ergibt. Der maximale Komadurchmesser von etwa 4' (300.000 km) wurde ebenfalls um das Perihel erreicht. Bis Mitte Juni ging er dann auf knapp 2' (125.000 km) zurück, wo er lange verharrte. Mitte Oktober lag er dann bei 1.5' (80.000 km). Der Koma-Kondensationsgrad ist von anfangs DC 4 langsam bis auf DC 1-2 Mitte Oktober zurückgegangen.

Scheinbare Helligkeit und Komadurchmesser

Michael Jäger und Gerald Rhemann konnten den Kometen von Namibia aus fotografieren. Der Komet zeigte sich zwischen dem 15.5. und 22.5. als 9.5-10.0m helles Objekt mit einer 3-4' großen, zur Mitte hin verdichteten Koma und einem 10' langen Schweif. Eine CCD-Aufnahme von Jäger/Rhemann mit der SC 200/300 mm vom 17./18.7. zeigte den Kometen als 11.5-12.0m helles Objekt mit einer 3' großen Koma und einem 15' langen Schweif. Am 12./13.9. beobachtete Walter Kutschera den Kometen als schwaches, kleines Objekt mit Eigenbewegung.Am 14./15.9. zeigte der Komet nach Beobachtungen von Walter Kutschera eine leichte Helligkeitszunahme.

Andreas Kammerer

FG-Beobachtungen


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