Auswertungen abgeschlossener Kometensichtbarkeiten

88P/Howell

1998


Drei FG-Beobachter konnten den Kometen 88P/Howell 13mal beobachten. Unter Hinzunahme von 70 internationalen Beobachtungen ergibt sich eine relativ steile Helligkeitszunahme vor und ein deutlich langsamerer Rückgang nach dem Perihel, wie die folgenden Formeln ausweisen:

vor dem Perihel:  m = 5.8m + 5×log D + 27.5×log r.

nach dem Perihel: m = 7.7m + 5×log D + 10.5×log r.

was zu einer Maximalhelligkeit um 10.2m Ende September führte. Der Komadurchmesser stieg Mitte August überraschenderweise sehr deutlich an, von 2' (120.000 km) auf 4' (250.000 km). Mittlerweile ist er wieder auf unter 2.5' (ca. 200.000 km) zurückgegangen. Der Kondensationsgrad verharrte lange Zeit ziemlich konstant bei DC 3-4, ist in den letzten Wochen aber auf DC 2-3 zurückgegangen.

Am Abend des 24.9. beobachtet Walter Kutschera eine leicht diffuse Koma mit eindeutig faseriger Struktur und gut kondensiertem Zentrum. Maik Meyer beobachtet den Kometen am 12.11. nur 9° über dem Horizont. Am Abend des 9.12. zeigt eine Aufnahme von Michael Jäger einen 11.0m schwachen Kometen mit einer 2.5' großen Koma, die eine zentrale Verdichtung aufweist. Walter Kutschera kann am 17.12. nur noch eine Aufhellung am Ort des Kometen feststellen, die eine korrekte Eigenbewegung aufweist.

Helligkeitsverlauf und Komadurchmesser

Andreas Kammerer


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