Auswertungen abgeschlossener Kometensichtbarkeiten

69P/Taylor

1998


Vom Kometen 69P/Taylor erreichten uns insgesamt 27 Beobachtungen von 6 FG-Beobachtern. Die Hinzunahme von 100 internationalen Beobachtungen ergibt eine Zweiteilung der Helligkeitsentwicklung:

t<+85d: m = 10.7m + 5×log D + 0.04×|t-T-85d|
t>+85d: m = 11.2m + 5×log D + 0.01×|t-T-85d|

Während der scheinbare Komadurchmesser sein Maximum mit knapp über 2' Ende Februar erreichte, stieg der absolute Komadurchmesser bislang kontinuierlich von 50.000 km auf 120.000 km an. Dabei war die Koma anfangs gering kondensiert (DC 1-2), Ende Februar zeigte sie sich aber mit DC 5 auffällig verdichtet. Im April war der DC-Wert wieder auf DC 2-3 abgesunken.

Durch eine enge Jupiterbegegnung (0.06 AE) wurde der Komet im September 1807 auf eine Bahn mit einer Periheldistanz von 2.3 AE geschleudert, die durch eine weitere Annäherung an den Riesenplaneten im Juni 1925 (0.23 AE) auf 1.6 AE verringert wurde. Durch enge Jupiterbegegnungen am 28. Juni 2008 (0.16 AE) und im April 2091 steigt dann aber wieder die Periheldistanz auf 2.3 AE und schließlich auf 2.7 AE an (AFZ 585).

Helligkeitsverlauf und Komadurchmesser

Andreas Kammerer

FG-Beobachtungen


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