Vom Kometen C/1997 D1 (Mueller) erreichten uns bislang 14 Beobachtungen von 3 FG-Beobachtern. Die Hinzunahme von 72 internationalen Beobachtungen kann die Gesamtentwicklung zwar nur relativ grob wiedergeben, zeigt aber dennoch einen interessanten Helligkeitsverlauf. Kurz vor dem Perihel sinkt die scheinbare Helligkeit erkennbar ab, um danach längere Zeit überraschend stabil zu bleiben. Diese Entwicklung kann am besten durch die Annahme erklärt werden, daß die absolute Helligkeit nahe des Perihels rasch um eine Größenklasse zurückging, zwei Monate auf diesem Niveau verblieb, um ab Mitte Januar langsam wieder auf das Ausgangsniveau zurückzukehren.
Der absolute Komadurchmesser nahm während der Sichtbarkeit nur geringfügig von etwa 100.000 km auf 125.000 km zu, und der DC-Wert lag praktisch konstant bei DC 3.
Helligkeitsverlauf und Komadurchmesser
Andreas Kammerer