Auswertungen abgeschlossener Kometensichtbarkeiten

43P/Wolf-Harrington

1997


Mit großen Teleskopen konnte in den vergangenen Wochen der Komet 43P/Wolf-Harrington verfolgt werden. Die aktuelle Auswertung weist eher auf eine zeitabhängige Helligkeitsentwicklung hin. Am besten darstellbar ist diese mit der Formel m = 11m + 5×log D + 0.01×|t-T|, doch gibt auch die Formel m = 9m + 5×log D + 10×log r bislang noch plausible Werte, allerdings müßte dann die Helligkeit in den nächsten Wochen weiter langsam zunehmen. Der scheinbare Komadurchmesser liegt bei rund 1' - was etwa 70.000 km entspricht -, der DC-Wert bei 3-4.

Während Aufnahmen von Michael Jäger von Mitte September eine gut kondensierte Koma mit einem deutlichen Schweifansatz zeigen, beschreibt Walter Kutschera ihn in der Nacht vom 14./15.9. als Nebelfleckchen ohne Konzentration zur Mitte hin, das nur anhand seiner Eigenbewegung sicher identifizierbar war.

Laut AFZ 521 wird Komet Wolf-Harrington die aktuell günstige Periheldistanz noch nicht einmal hundert Jahre aufweisen. Vor seiner engen Begegnung mit Jupiter im Jahr 1936 (0.13 AE) betrug diese 2.4 AE, im März 2019 wird eine extrem enge Jupiterbegegnung (0.06 AE) sie wiederum auf 2.5 AE anheben und eine weitere im Jahr 2140 auf 3.4 AE.

Helligkeitsverlauf und scheinbarer Komadurchmesser

Andreas Kammerer

FG-Beobachtungen


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